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Was ist Töpfern?
Laut Oxford Languages ist die Töpferei die “Kunst oder Technik der Herstellung von Gegenständen aus Steingut, Ton und Porzellan aller Art und Qualität”.
Mit anderen Worten, Töpfern ist die Herstellung von Gegenständen aus verschiedenen Arten von Ton oder Steingut wie Porzellan, Steinzeug und anderen. Manche aus Keramik gefertigte Gegenstände können als Kunst angesehen werden, während andere Gegenstände des täglichen Gebrauchs und der Dekoration dienen.
Unter den künstlerischen Objekten aus Keramik finden wir zum Beispiel antike Stücke wie Vasen oder Götterskulpturen. Alltagsgegenstände sind zum Beispiel alle Objekte im Zusammenhang mit einem Tafelservice.
Keramik ist zudem ein grundlegender Teil der Geschichte vieler Orte auf der Welt.
Merkmale von Keramik
- Keramik ist zerbrechlich. Keramik ist ein Material, das als Endprodukt hart sein muss. Es ist dann jedoch ebenfalls mit Vorsicht zu behandeln, da es trotzdem zerbrechlich ist.
- Keramik ist elastisch. Keramik ist elastisch und kann im Ausgangszustand in unendlich viele Formen gebracht werden.
- Keramik ist unelastisch. Keramik ist während der Formgebung elastisch. Nach einer gewissen Zeit in einem Brennofen ist die Form jedoch nicht mehr veränderbar.
- Hart: Keramik besteht aus Silikat oder Sand und seine Masse besteht aus kleinen Partikeln, welche seine Härte unterstützen.
- Keramik ist hitzebeständig. Keramik kann hohen Temperaturen standhalten. Es gibt verschiedene Keramiktypen wie Steinzeug und Porzellan, die in speziellen Brennöfen für die jeweilige Masse Temperaturen von bis zu 3,000° C aushalten.
- Keramik ist gegen verschiedene Arten von Flüssigkeiten beständig. Dieses Material widersteht auch jeder Art von Chemikalien, insbesondere Farben oder Glasuren.
- Keramik ist abriebfest. Dank der Härte ist die Keramik abriebfest, d.h. es nutzt sich durch das Polieren nicht ab.
Geschichte der Keramik
Das Wort Töpferwaren stammt aus dem Griechischen κεραμικος (keramikos = “aus Ton gemacht”).
Obwohl es keine ausreichenden Daten gibt, um den genauen Ursprungsort der Töpferei nachzuweisen, weiß man, dass diese alte Praxis 10.000 Jahre vor Christus begann. Dann als eine Gruppe von Männern beschloss, mit einer Paste zu experimentieren, die sich leicht formen ließ, indem sie dieser Mischung Wasser hinzufügten. Danach wurden die Stücke zum Trocknen dem Feuer ausgesetzt. Entstanden war das damalige Bedürfnis, um einen sicheren Platz für die Lagerung ihrer Ernte zu haben.
Die Pioniere der Töpferei
Die ersten Töpferwaren wurden im Neolithikum (Jung- oder Neusteinzeit) hergestellt. Diese Gegenstände entstanden aus dem Bedürfnis heraus, Töpfe oder Körbe zu fertigen, in denen man Ernten aufbewahren konnte.
Vor der Erfindung von Töpferwaren benutzte man leere Kürbisse, in denen man sowohl die Nahrung als auch Wasser aufbewahren konnte. Diese waren jedoch weder hitze- noch feuerbeständig. Nachdem die Töpfertechnik entdeckt wurde, kleidete man Gegenstände mit dem Teig aus, um sie widerstandsfähiger zu machen.
Als Dekorationstechniken dienten geometrische Formen, Zeichnungen von Vögeln und der Natur sowie eigene Fußabdrücke.
In dieser Zeit fertigte man z.B. auch Nachbildungen menschlicher Figuren an, die besser als “Venus” bekannt sind. Diese Stücke stellten die Fruchtbarkeit nicht nur der Menschen, sondern auch der Erde dar.
Keramik in Ägypten
Töpferwaren wurden in Ägypten erstmals um 2.800 v. Chr. Bekannt und die ersten Objekte wurden von Frauen hergestellt.
Die Ägypter waren zudem die ersten, die eine Töpferscheibe benutzten. Sie erfanden eine Scheibe, die mit den Händen bedient wurde. Dadurch konnten sie ihre Technik verbessern und die von ihnen hergestellten Gegenstände besser gestalten.
Für ihre Kultur stellten sie Halsketten, Vasen, Tassen und Teller her. Diese Gegenstände wurden dann zusammen mit dem Verstorbenen begraben, welche dieser hergestellt hatte. Es ist auch bekannt, dass die Ägypter Grabfiguren aus Terrakotta herstellten, die mit den Verstorbenen begraben wurden, um deren Seele auf ihrem Weg ins Jenseits zu begleiten.
Andere hergestellte Gegenstände waren Töpfe, die geometrisch, mit Tieren, aus der Natur und Formen, die den Menschen nachahmen, verziert waren. Außerdem fertigte man so genannte “Kanopos” an, welche mumifizierte Körper darstellten, in denen die Eingeweide der Verstorbenen aufbewahrt wurden.
Die Ägypter stellten ihre Stücke aus zwei Arten von Ton her. Der erste, der Nilton, wurde aus den erodierten Resten des äthiopischen Gebirges gewonnen, die an den Ufern des Nils in Ägypten gefunden wurden, daher sein Name. Eine Besonderheit dieses Tons ist, dass er nach dem Brennen eine braune oder rötliche Farbe annimmt, eine besondere Charakteristik dieser Stücke.
Der zweite Ton, Mergelton, wurde im Niltal gewonnen. Er zeichnet sich durch seine gelbe oder weiße Farbe aus und wurde aufgrund seiner Farbe vor allem für die Verzierung der von den Ägyptern hergestellten Gegenstände verwendet.
Mesopotamien und seine neuen Verwendungsmöglichkeiten für Töpferwaren
Töpferwaren waren in Mesopotamien um 7.000 v. Chr. bekannt, und einige Zeit später wurden kleine Stücke gefunden, die bei den Aufgaben von Ackerbau und Viehzucht halfen. Diese Gegenstände wurden aus Kalk und Gips hergestellt.
In dieser Region verwendeten die Zivilisationen Ton und Töpfertechniken zur Herstellung von Gefäßen und nutzten auch die ihnen zur Verfügung stehenden Haushaltswerkzeuge zur Gestaltung ihrer Figuren.
Da es sich um ein karges Gebiet handelte, stellte man Ziegel her, mit denen man Gebäude, Tempel und Wohnstätten baute.
Diverse Stücke, insbesondere Ziegel, wurden mit einer Substanz verziert, die als farbige Kieselpaste bezeichnet wurde und eine glasartige Emaille ergab, die heute eher als Porzellanemail bekannt ist. Die Kieselpaste wird aus verschiedenen Mischungen von Mineralien mit Kupfer gewonnen; diese Materialien wurden der Natur entnommen.
Griechische Kunstkeramik
Dank ihrer Vorfahren lernten die Griechen viele Techniken und Tricks, um ihre Töpferwaren zu den feinsten und kunstvollsten Stücken der Geschichte zu machen.
Töpferwaren waren in Griechenland bereits in der vorklassischen Zeit bekannt. Die Griechen verwendeten die Töpferei zur Herstellung von Gefäßen aller Art und Größe, die zum Transport von Wasser, Weizen, Wein und anderen Lebensmitteln dienten. Diese Gefäße wurden mit roten Figuren auf dunklem Hintergrund wie Schwarz und Braun verziert.
Die von den Griechen hergestellten Figuren zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit Zeichnungen verziert sind, die nicht nur die für diese Kultur typischen mythologischen Geschichten erzählen, sondern auch ihre Bräuche, Einrichtungsgegenstände und Kriege zeigen.
Im Laufe der Zeit wurden die Stücke mit Hilfe von Gussformen hergestellt. Die Töpfer stellten nicht nur Formen her, sondern sorgten auch dafür, dass der verwendete Ton von besonderen Orten stammte.
Die von den Griechen gefertigten Stücke waren einzigartig, da man in Athen einen Ton verwendete, der Eisenoxid enthielt. Dieser nahm beim Trocknen eine orange Farbe an. Überdies wurden viele Keramikarbeiten von Sklaven hergestellt. Es war damals eine Möglichkeit, seine Freiheit zu erlangen.
Töpfer in Etrurien und Rom
Die Etrusker, ein italienisches Volk, stellten urnenförmige Gefäße und Gräber her. Diese für ihre Kultur typischen Gegenstände wurden aus natürlichem schwarzem Ton hergestellt.
Die Figuren, die auf diese Stücke gezeichnet wurden, stellen mythologische Figuren aus dieser Zeit dar.
Diese Figuren wurden in der Regel von Frauen gezeichnet. Zu dieser Zeit liebte man auch Metalle wie Gold, Silber und Bronze, so dass man nach vielen Jahren die Stücke mit diesen Materialien verzierte.
In der Zwischenzeit hatten die Römer vor etwa 1.000 Jahren die Töpferei kennen gelernt. Sie nutzten die Techniken der Griechen zur Herstellung ihrer Stücke, verbesserten diese aber nicht. Die hergestellten Stücke waren Geschirr wie Tassen, Kannen und eines der repräsentativsten Objekte, die längliche Amphore.
Die längliche Amphore ist ein schmales, längliches Gefäß, das von den Römern zum Transport von Speisen und Getränken verwendet wurde. Ihre Struktur und Farben lassen diese sehr elegant aussehen.
Es ist wichtig zu wissen, dass es bei den Römern zwei Arten von Töpferwaren gab. Die ersten waren Stücke aus normalem Ton und mit sehr wenigen Details und Verzierung. Diese dienten als Nutzgegenstände.
Bei den zweiten handelte es sich um dieselbe Art von Gegenständen, jedoch mit dem Unterschied, dass sie verschiedene Metalle wie Silber und Metall nachahmten. Diese Stücke wurden von den oberen Gesellschaftsschichten verwendet.
Laut einer Studie der Kunsthochschule von Sevilla mit dem Titel „Geschichte der Keramik in Rom“ war zudem die Glasur im ersten Jahrhundert bekannt. Erinnern Sie sich daran, dass das Glasieren darin besteht, dem hergestellten Gegenstand einen Glanz zu verleihen.
Töpferinnen in Afrika
In Afrika wurden die meisten Töpferwaren von Frauen hergestellt, weil dieser Prozess viel mit Themen wie Fruchtbarkeit zu tun hatte.
Die älteste gefundene Keramik stammt aus dem 6. Jahrtausend vor Christus. Diese Gegenstände lassen sich in zwei Gruppen einteilen:
- Elemente für den häuslichen Gebrauch, wie Geschirr und
- Statuen, die Momente des Lebens, wie Mutterschaft sowie Frauen und Männer dieser Gemeinschaft darstellen.
Bemerkenswert ist, dass diese Gegenstände in Handarbeit mit Rohstoffen aus der Natur hergestellt wurden, da die Töpferscheibe zu dieser Zeit noch unbekannt war.
Die meisten Keramikstücke dienten, wie an anderen Orten auch, der Aufbewahrung und dem Transport von Lebensmitteln und Getränken. Einige Töpfe wurden auch für Rituale verwendet.
Arabien und seine neue Keramiktechnik
Die arabische Keramik wurde im 8. Jahrhundert entwickelt und zeichnet sich durch metallische Oberflächen auf ihren Stücken aus. Aufgrund dieser Mischung mussten die Objekte bei niedrigeren Temperaturen gebrannt werden als normale Glasuren.
In Arabien wurden Töpfe in allen Größen und Formen hergestellt, in denen braune oder braune/grüne Farben hervorstechen; auch die Ziegel und ihre Herstellungstechniken entwickelten sich in dieser Zeit weiter.
Aufgrund des islamischen Glaubens wurden niemals Tiere oder menschliche Figuren auf die Stücke gezeichnet. Die Darstellung von Götzen war verboten.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass eine neue Technik namens “cuerda seca” geboren wurde, die darin besteht, Teile des Stücks mit sehr dünnen Fettlinien zu unterteilen, damit sich die Farben nicht vermischen und auf diese Weise bessere Designs zu erzielen.
China als Keramik-Händler
Töpferwaren wurden erstmals vor 20.000 Jahren in China entdeckt. Die ersten in China hergestellten Stücke waren menschliche Figuren, die ihre Dynastien und Krieger darstellten.
Später fertigte man Geschirr an. Diese Gegenstände waren mit Zeichnungen von Tieren, insbesondere Fischen, verziert.
China war das erste Land, das Töpferwaren in Brennöfen herstellte. Die Chinesen bauten diese Öfen etwa 2.000 v. Chr. Diese Öfen wurden unterirdisch gebaut und mit Brennholz befeuert.
Die Chinesen verwendeten den weißesten Ton von allen und bemalten die Arbeiten dann in Farben wie Blau und Grün.
Im China der Sung- und Qin-Dynastie nahm der Handel mit Keramik zu und man begann, Keramikwaren herzustellen, die sich durch Glasuren, schwarze und orangefarbene Glasureffekte und Formen auszeichneten, die Eleganz vermittelten.
Doch als die Yuan-Dynastie fiel, ging der Handel des Landes zurück und China befand sich in einer Wirtschaftskrise. Glücklicherweise erholte sich die Wirtschaft Jahre später während der Ming-Dynastie und die Keramik entwickelte sich weiter, wobei neue Techniken und Materialien zur Herstellung verwendet wurden.
Laut Kunstgeschichte waren einige wichtige Fortschritte in der Keramik während der Ming-Dynastie:
- die Einbeziehung verschiedener Farben in die Glasur- und Emailliertechnik,
- die Herstellung von rein weißem Porzellan und
- der Brennstoff für die Brennöfen, der die Herstellung von Keramik praktischer machte.
Nach diesem Erfolg in der Keramikherstellung begannen die Gegenstände des Tafelgeschirrs, wie z. B. Tassen, unendlich viele Designs zu besitzen, was zu einem Anstieg des Teekonsums im ganzen Land führte.
Japan und seine Keramiktribute
Viele der zur Herstellung von Töpferwaren verwendeten Techniken kamen von China nach Japan.
In Japan wurde die Keramik vor etwa 13.000 Jahren während der Jōmon-Periode eingeführt.
Laut NIPPONIA suchten die Japaner im 7. Jahrhundert Hilfe bei den Chinesen, um neue Techniken zu erlernen und neue Materialien in ihre Töpferei zu integrieren.
Zu den neuen Techniken gehörten Glasuren und gleichzeitig fügte man den Waren Farben wie Blau und Grün hinzu.
Die Japaner übernahmen viele dieser Techniken und fügten den Stücken ihre Geschichte und einen persönlichen Stempel hinzu, was diese einzigartig und wertvoller machte. Die am häufigsten hergestellten Gegenstände waren Vasen und Skulpturen, die als Huldigung für ihre Kaiser und Krieger dienten.
Kurioserweise wurde die Herstellung von Töpfen durch die Teezeremonie intensiviert, ein japanischer Brauch, der aus einer gastfreundlichen Zurschaustellung besteht. Dabei wird grüner Tee in eine Tasse gegeben und mit heißem Wasser übergossen und dann getrunken.
Dank dieses Booms finden in Japan in den Monaten Mai und Oktober Märkte statt, auf denen man neben der typischen Gastronomie auch verschiedene Keramikfiguren aller Art und ihre Geschichten bewundern kann.
Das Aufkommen des Porzellans in Europa
Die Keramik kam im 18. Jahrhundert aus Griechenland nach Nord- und Westeuropa. Da niemand wusste, wie man mit diesem Material umgeht, waren die hergestellten Objekte ein wenig anders als die bereits bekannten.
In Spanien wurden Schalen, Teller und Vasen hergestellt. Diese Objekte zeichneten sich durch ihr Blau und Grün mit Weiß aus. Darüber hinaus wurden einige von islamischen Kulturen inspiriert und dekoriert.
So soll sich die Keramikkunst von Spanien aus über den gesamten Kontinent verbreitet haben, auch wenn dies nicht bewiesen ist.
In dieser Zeit entstand das sogenannte “Jahrhundert des Porzellans”, denn nachdem das Porzellan in Deutschland bekannt wurde, begann man, alle möglichen Gegenstände aus diesem Material herzustellen. Porzellan wurde in Deutschland hergestellt, weil es billiger und zudem sehr beliebt war.
Gegen Ende des Jahrhunderts wurden in England immer mehr Gegenstände aus einem anderen Ton als Porzellan hergestellt; dieser Ton war Weichporzellan.
Weichporzellan ist viel weißer, billiger, zarter und reiner, was zu einem Rückgang des Porzellanmarktes führte. Dieses Material wurde auch zur Herstellung von Tafelgeschirr verwendet.
In England entstanden ab 1567 verschiedene Töpferwerkstätten und Jahre später wurden in England Teller, Tassen und Krüge hergestellt, die mit zeitgenössischen Vogel- und Blumendekoren verziert waren.
Die Töpferei beeinflusste einen Brauch in England, der “Tea Time” genannt wurde. Der Name kommt daher, dass sich die Menschen früher zwischen 16 und 17 Uhr mit ihrem Porzellan zum Teetrinken trafen, was auch heute noch als Brauch gilt.
Töpferei in Amerika
Nachdem die Töpferei nach Europa gekommen war, gelangte sie auch nach Amerika. Der Kunstgeschichte zufolge waren die ersten Menschen, die Töpferwaren herstellten, Nomaden mongolischer Herkunft. Sie zogen von Nordamerika nach Mittelamerika und schließlich nach Südamerika.
Auf diesem Kontinent unterschieden sich die Techniken und Gegenstände, die in Keramik hergestellt wurden, stark von denen anderer Länder im Laufe der Geschichte.
Zu den ersten indigenen Gemeinschaften, die Gegenstände aus Ton herstellten, gehörten die Mayas, die Azteken und die Inkas.
Die Mayas stammen aus Honduras, Yucatan und Guatemala. Die repräsentativsten Objekte dieser Gemeinschaft sind Opfergefäße in Form von Tieren und verschiedene Töpfe, Schalen und Gefäße, die mit Zeichnungen von Tieren, Szenen des zeremoniellen Lebens und Hieroglyphen verziert waren.
Die Azteken, die Begründer des heutigen Mexiko, stellten alle Arten von Tonobjekten her, von Krügen und vasenähnlichen Gefäßen bis hin zu Tassen und Tellern. Diese Stücke zeichnen sich durch ihre braune, gelbe oder orangefarbene Grundfarbe mit schwarzen Zeichnungen von Tieren wie Vögeln, Blumen, menschlichen Figuren und religiösen Symbolen der jeweiligen Kultur aus.
Die Inkas bewohnten die gesamte Andenregion in Südamerika. Diese Gemeinschaft fertigte Stücke wie Tabletts, Vasen in allen Größen, insbesondere mit langen Hälsen, und Küchenzubehör. Diese waren mit geometrischen Figuren, Bienen und Schmetterlingen verziert.
In Amerika wurden die ersten Stücke von Hand und ohne die Töpferscheibe hergestellt, da einige Länder keinen Zugang zu diesem Werkzeug hatten oder es noch nicht kannten. Im Laufe der Zeit verbreiteten sich jedoch die modernen Fertigungstechniken ebenfalls.
Die Objekte waren mit einer Vielzahl von Farben und Reliefs verziert und enthielten auch Motive aus der Natur, von Pflanzen und Tieren bis hin zu Aspekten des Lebens wie Mahlzeiten, Jagden, Bestrafungen und vielen anderen Bräuchen der jeweiligen Kultur.
Keramische Stücke in Amerika sind weltweit für ihre Designs und Farben bekannt, denn im Gegensatz zu Europa, das neutrale und helle Töne verwendet, finden sich auf dem amerikanischen Kontinent die Objekte in dieser Masse in Farben wie Blau, Rot, Orange, Gelb, Grün, Braun und mehr.
Keramik heute
Heutzutage hat sich die Töpferei auf der ganzen Welt weiterentwickelt, und dank dieser Entwicklung verfügen wir über alle Arten von Werkzeugen zur Herstellung von Gegenständen aus Ton, die diese Aufgabe erleichtern. Darüber hinaus werden in verschiedenen Teilen der Welt neue Techniken entwickelt, die dank der Globalisierung in der ganzen Welt bekannt sind und in die Praxis umgesetzt werden können.
In jedem Land werden einzigartige Keramikstücke hergestellt, die noch immer von der Geschichte und Kultur des jeweiligen Landes geprägt sind. In Europa zeichnet sich die moderne Keramik durch ihre Eleganz mit neutralen oder hellen Farben und Formen aus.
In Amerika gibt es alle Arten von Keramik, denn Töpfer stellen nicht nur Geschirr, sondern auch Figuren und Wohndekorationen her. Bei diesen Stücken überwiegen leuchtende Farben wie Blau, Grün und Rot. Es gibt jedoch auch diejenigen, die neutralere Farben wie in Europa bevorzugen, und diese sind auch auf dem Kontinent zu sehen.
Die heutige Töpferware aus Afrika ist immer noch durch einzigartige Stile und Farben wie Rot, Orange, Schwarz, Gelb und Braun gekennzeichnet. Die Verzierungen sind immer noch geometrische Figuren, aber diesmal sind sie gleichmäßiger, was die Stücke aufwändiger und stilvoller aussehen lässt.
Überall auf der Welt wird Ton heute zur Herstellung von Dekorationsgegenständen, Skulpturen, Geschenken und Kunstobjekten verwendet. Diese Entwicklung der Keramik ist zweifellos eine der bedeutensten und kann mit vielen Funden überall auf der Welt auch nachvollzogen werden.