Die Geschichte der Keramik ist überall so umfangreich und faszinierend, dass ein einziger Blog nicht ausreicht, um sie zu erzählen.
Aus diesem Grund erzählen wir Ihnen heute die Geschichte dieser uralten Praxis in einem der wichtigsten Länder auf diesem Gebiet, nämlich in China.
China ist eines der Länder, die seit jeher für die Herstellung aller Arten von Keramik bekannt sind. Es war auch das erste Land, das Farben in Glasur- und Emailliertechniken einsetzte, Brennöfen für Keramik verwendete und seine Kreationen vermarktete. Das ist eine lange Geschichte, die wir Ihnen im Folgenden näher bringen wollen.
Die Anfänge der Keramik in China
Die Keramik wurde erstmals vor 20.000 Jahren in China entdeckt. Sie entstand aus dem Bedürfnis der Vorfahren, ihre zubereiteten Lebensmittel, zu transportieren und zu verpacken. Um sich zu ernähren, gruben sie damals große Löcher in die Erde, füllten sie mit Wasser und schütteten ihre rohe Nahrung hinein. Dann erhitzten sie große Steine, die sie ins Wasser warfen, damit ihre Nahrung mit dem heissen Wasser gekocht werden konnte.
Eine andere, wenig bekannte und für viele Menschen komische oder ekelerregende Methode, mit der die Vorfahren ihr Essen zubereiteten, bestand darin, ein Loch in die Erde zu graben. Darin warfen sie erhitzte Steine, nahmen die Eingeweide der erlegten Tiere heraus und füllten sie mit heißen Steinen. Die Tiere wurden ins Loch geworfen und ihr Fleisch wurde dort mit der Hitze der Steine gegart.
In der Jungsteinzeit begann die Herstellung von Keramikobjekten, wie Schüsseln in allen Größen zum Kochen oder zum Transportieren von Lebensmitteln. Dafür wurde mit Wasser vermischte Erde verwendet. Diese Mischung wurde zuerst modelliert, dann mit verschiedenen Dekorationstechniken verziert und schliesslich in der Sonne getrocknet.
Von diesem Zeitpunkt an wurden viele weitere Modellierungstechniken entdeckt, die es ermöglichten, Objekte in kürzerer Zeit herzustellen und sie zu verbessern.
Darüber hinaus verwendete man weitere Materialien aus der Natur wie Blätter, Stöcke und Steine zur Herstellung des Teigs für die Keramikobjekte.
Entwicklung der chinesischen Keramik nach Dynastien
Die Keramik hat sich im Laufe der Jahre stark verändert und weiterentwickelt. Dabei haben die Dynastien, die in den verschiedenen Perioden der chinesischen Geschichte regierten, eine Rolle gespielt.
Hier erzählen wir Ihnen die Geschichte der Keramik in jeder Dynastie.
Han-Dynastie 206 v. Chr. – 220 n. Chr.
Obwohl es ungewiss ist, zeigen Studien, dass das früheste Porzellan während dieser Dynastie in der Provinz Zhejiang hergestellt wurde.
Zu den Objekten, die zu dieser Zeit hergestellt wurden, gehörten komplette Sets aus Seladon-Porzellan, Vasen, Dosen, Glocken, Flaschen, Töpfe und Instrumente wie die Chunyu.
Das Hauptmerkmal, das Seladon-Porzellan von anderen Porzellan- oder Keramikarten unterscheidet, ist seine Farbe, denn die Stücke sind hellgrau, seladongrün, gelblichgrün und bräunlichschwarz. Alle diese Farben sind lichtdurchlässig, d. h. sie lassen das Licht hindurch.
Diese Dynastie förderte auch die Entwicklung der Keramik, da viele der oben erwähnten Stücke gehandelt wurden. Cool, nicht wahr?
Aber Sie fragen sich vielleicht: Wie haben sie es geschafft, so viele Stücke auf den Markt zu bringen? Zu dieser Zeit wurden auch zum ersten Mal die Töpferscheibe und der Yue-Ofen eingesetzt, was die Herstellung von Keramikobjekten zweifelsohne beschleunigte und verbesserte.
Diese Art von Ofen wurde auf Hügeln gebaut, auf denen zwei Mauern aus Ziegeln und ein Unterbau in der Mitte errichtet wurden. Die keramischen Objekte wurden auf diesen Unterbau gestellt und das Feuer wurde am Boden angezündet, damit die Stücke perfekt gebrannt werden konnten.
Tang-Dynastie 618-960 n. Chr.
Während dieser Dynastie wurden verschiedene Arten von Keramik hergestellt, wie z. B. das Sancai-Porzellan, das sich durch seine dreifarbige Tönung auszeichnet, d. h. die Objekte werden mit drei Farben verziert: grün, braun oder gelb und weiß.
Es ist wissenswert, dass China während dieser Dynastie den Buddhismus annahm. Das ermöglichte den Handel mit verschiedenen Ländern der Welt wie Indien, Japan, dem Iran, den pazifischen Inseln und Mesopotamien. Dabei lernten sie auch, die kulturellen Unterschiede zu respektieren.
Dank des Handels kam zu dieser Zeit die Bleiverglasung auf. Das perfektionierte Blei kam aus verschiedenen Ländern und es konnte auf die Stücke aufgetragen werden.
Denken Sie daran, dass Blei ein Metall ist, das sich durch seine bläulich-graue Farbe auszeichnet und zur Herstellung von Waffen, Werkzeugen und anderen Kunstgegenständen verwendet wurde. Im speziellen Fall der Keramik mussten die Menschen Blei zu einem Pulver mahlen und es dann mit anderen Materialien wie Kupferoxid, Eisen und Magnesium mischen. Dann bestreuten sie die Stücke mit dieser Mischung und erhielten so eine Bleischicht, die jedem Objekt eine schöne und glänzende Glasur verlieh.
Diese Glasur ermöglichte es also, hellere und leuchtendere Farben zu erzielen. Diese Leuchtkraft haben viele der seither erhaltenen Stücke nicht verloren. Wie sahen diese eigentlich aus? Die in der Tang-Dynastie hergestellten Stücke waren Tafelgeschirre, die sich durch einen breiten, geschwollenen Körper und einen dünnen, schmalen Hals auszeichneten.
Jede Kreation wurde von Hand mit verschiedenen Techniken wie Ritzen, Drucken oder Malen verziert. Die Stücke wurden in der Regel mit Punkten, Linien und Chevrons bemalt, d. h. mit einem Muster aus schwarzen Pfeilen, die in dieselbe Richtung zeigen.
Die Stücke waren auch mit Zeichnungen von Vögeln, Blättern und Blumen in den oben genannten Farben verziert.
Wir möchten auch darauf hinweisen, dass in dieser Zeit der weiße Ton bzw. das Kaolin perfektioniert wurde. Aus dieser Art von Ton wurden unter anderem Deckelvasen, Schalen, Tassen, Flaschen, Pokale, Kosmetikdosen, Opferteller und Spucknäpfe hergestellt. Jede Kreation hatte helle Farben wie weiß oder grau.
Neben diesen Geschirrteilen wurden auch menschliche und tierische Figuren wie Pferde und Kamele hergestellt. Zweifellos wurden in dieser Zeit viele Techniken perfektioniert und die Keramikproduktion gesteigert.
Entnommen aus AliExpress
Sung-Dynastie 960-1279 n. Chr.
Zum Unglück der Künstler und Keramiker dieser Dynastie erlebte das Land viele Höhen und Tiefen, als Invasoren kamen, um China zu erobern. Dies wirkte sich insofern auf sie aus, da sie von Ort zu Ort ziehen mussten, um die Kriege zu umgehen.
Trotzdem war alles nicht so schlecht, denn Dank dieser Invasionen mussten die Künstler die meiste Zeit zu Hause verbringen, um an ihren Werken zu arbeiten und konnten ihre Techniken perfektionieren.
Deshalb waren sie in der Lage, Objekte herzustellen, die denen der Tang-Dynastie ähnelten, aber sie stellten auch einfachere Stücke wie Teller her. Diese Objekte wurden aus den teuersten Materialien hergestellt.
Wegen diesen geschätzten Materialien sammelte der Hof die meisten Stücke, die von den Keramikern hergestellt wurden. Es ist wichtig zu erwähnen, dass mehrere dieser Objekte helle Farben wie weiß und grau hatten, aber auch lebhaftere Farben, die dem Stück einen Hauch von Raffinesse verliehen, wie etwa Blau.
Zum Abschluss möchten wir darauf hinweisen, dass die Stücke und ihre Verzierungen Bronze und Jade sehr gut imitierten. Jade ist ein leuchtend grüner, durchscheinender Schmuckstein, der in der chinesischen Kultur als “Edelstein des Himmels” galt, da er mit Unsterblichkeit und der Kraft, eine Brücke zwischen Himmel und Erde zu schlagen, in Verbindung gebracht wurde.
Yuan-Dynastie AD 1280-1367
In dieser Dynastie waren die Entwicklung und der Werdegang der Keramik komplex und unauffällig. Das lag daran, dass die Dynastie so instabil war, dass sie die Wirtschaft des Landes zu Fall brachte. Viele Sektoren waren negativ betroffen. Dabei war die Keramik keine Ausnahme.
Damals entstand eine neue Art von Keramik: die Shu-fu. Sie umfasste feine Stücke aus weißem Porzellan, aber sie war von stumpfer, hellbläulich-grüner Farbe.
Alle angefertigten Stücke wurden mit Zeichnungen von Blumen und dem Phönix verziert, einem Vogel aus der griechischen Mythologie, der charakteristisch lang ist und sich aus der Asche seines Vorgängers regeneriert, d. h. er brennt.
Die Objekte wurden auch im Flachrelief verziert, d. h. ihre Figuren wurden so hergestellt, dass eine leichte Vertiefung auf der Oberfläche der Stücke entstand.
Ming-Dynastie 1368-1644 n. Chr.
Als die Ming-Dynastie an die Macht kam, erholte sich die chinesische Wirtschaft, und mit ihr kamen auch die Keramik und andere künstlerische Bereiche mit neuen Techniken und Innovationen wieder in Schwung.
Während dieser Dynastie machte die Keramik mehrere wichtige Fortschritte. Der erste Fortschritt war die Herstellung von weißem Porzellan, dem durch die Glasur Farbe hinzugefügt wurde, wodurch die einfarbige Glasur, d. h. das Auftragen von Glasur auf das Stück unmittelbar vor dem Brennen, abgeschafft wurde.
Die Produktion von Töpfen, die alle mit Einschnitten, Ritzungen und Gravuren verschiedener Figuren in chinesischer Tradition verziert waren, nahm zu.
Neben weißem Porzellan entstanden in dieser Dynastie auch blau-weiße Keramiken aus Kobalt. Kobalt ist ein hartes, oxidationsbeständiges Metall, das sich durch seine bläulich-weiße Farbe auszeichnet, eine Farbe, die mit bloßem Auge schön aussieht. Es ist wichtig zu wissen, dass dieses Material aus Persien stammte und alle Stücke von den Chinesen bewundert wurden.
Das Geschirr bestand aus Stücken unterschiedlicher Größe, aber eines der Stücke, die besonders auffielen, waren die Weingläser. Alle diese Stücke zeichnen sich durch ihre Dekoration mit Pflanzen, Blumen, Früchten und Tieren wie Küken aus und enthalten auch geometrische Formen wie Bordüren und Tafeln, die die Zeichnungen auf den Stücken trennen.
Ein weiterer Fortschritt während dieser Dynastie war die Verzierung der Stücke mit Zeichnungen von menschlichen Figuren, wie spielenden Kindern. Darüber hinaus wurde die repräsentative Farbe von blau zu violett geändert.
Im Rahmen der Dekoration entstand auch eine neue Technik namens “tou-ts’ai”, was so viel heißt wie “kontrastierende Farben”. Dabei wurden die Farbstoffe Apfelgrün, Rot, Aubergine und Zitrone verwendet, begleitet von dem für diese Zeit charakteristischen klassischen Blau.
Eine weitere Art der Verzierung bestand darin, die Figuren oder Zeichnungen mit den Farben mattrot oder schwarz zu umreißen. Es wurden die Farben tomatenrot, gelb, grün, dunkelblau, aubergine und schwarz verwendet. Diese neue Form der Verzierung wurde “wu-ts’ai” genannt, was übersetzt “fünf Farben” bedeutet, da dies die Anzahl der aufgetragenen Farben war.
Zum Abschluss möchten wir darauf hinweisen, dass sich in dieser Zeit die Expansion des Keramikmarktes positiv entwickelte, da China dank der vielen Fortschritte begann, seine Produkte in die ganze Welt zu exportieren.
Qing-Dynastie 1644-1912 n. Chr.
Zur gleichen Zeit produzierte auch Europa Keramik mit einfacheren Designs als China, weshalb das Land ähnliche Designs für seine Stücke anpassen und umsetzen musste.
China hat jedoch auch neue Dekorationen implementiert, darunter traditionelle chinesische Motive wie Pflaumenbäume, Lotusblumen, Pfingstrosen, Chrysanthemen und historische Szenen.
Jede Figur wurde in Farbfamilien gemalt, d. h. in verschiedenen Tönungen der gleichen Farbe. Auffallende Farben waren grün, gelb, aubergine, rot und schwarz.
Zu beachten ist auch, dass gebrannter Ton seine Farbe veränderte, womit die Keramiker versuchten, Materialien wie Bronze, Jade, Holz, Muscheln und Lack zu imitieren.
Es entstanden drei große Arten von Keramik: Swatow, Yi-hsing und Blanch. Charakteristisch für die Swatow-Stücke sind Muster mit Figuren wie Tieren, Blumen und Menschen mit bestimmten Handlungen.
Die Yi-hsing-Stücke basierten auf ähnlichen Dekorationen wie die Swatow-Stücke, unterschieden sich aber dadurch, dass sie Zeichnungen von chinesischen Früchten und wichtigen Orten des Landes aufwiesen. Diese beiden Keramikarten hatten einen weißen Boden und ihre Figuren waren in den oben genannten Farben bemalt.
Die Blanch-Keramik hatte ebenfalls ähnliche Designs wie die anderen beiden Keramiktypen, unterschied sich jedoch durch ihre dreidimensionalen Zeichnungen, welche einen reliefartigen Eindruck machten. Außerdem war sie früher ganz weiß. Toll!
Dank dieser Innovationen wurde China zum größten Exporteur von Keramik in die ganze Welt und insbesondere nach Europa.
Entnommen aus Kunstgeschichte
12 Keramiktypen in China
Da Sie nun wissen, wie sich die Keramik im Laufe der Jahre in den einzelnen Dynastien entwickelt hat, zeigen wir Ihnen die repräsentativsten Stücke der chinesischen Keramik.
Lesen Sie weiter!
Tang-Bestattungen
Diese Stücke hatten die Form von Pferden, Kamelen oder menschlichen Figuren und waren in drei Farben, nämlich grün, gelb und weiß bemalt.
Diese Figuren wurden bei Begräbnisritualen verwendet, bei denen sie auf die Gräber gestellt wurden. So wurde signalisiert, dass man dem Verstorbenen im Jenseits zur Verfügung stehen würden.
Entnommen aus Wikipedia
Greenwares oder Celadon
Dieses Thema wurde vorher kurz erwähnt und wir erinnern uns, dass Celadon ein teures und glänzendes grünes Material ist. Es ist eines der teuersten und prestigeträchtigsten Materialien in China.
Die Objekte, die aus diesem Material noch hergestellt werden, sind Geschirrstücke. Die Herstellung von Vasen, die sich ideal für die Dekoration im Haus eignen, sticht jedoch hervor.
Die meisten dieser Stücke sind schlicht, aber sie sind auch mit Reliefs, Schnitzereien, Inschriften oder Gussformen verziert.
Es ist wichtig klarzustellen, dass diese Stücke vor allem von der mittleren und akademischen bzw. oberen Schicht erworben wurden. Hier zeigen wir Ihnen eines dieser Objekte.
Entnommen aus eBay
Jian-Ware
Die Jian-Ware-Keramik wurde in der Provinz Fujian hergestellt. Man stellte Gegenstände her, die zum alltäglichen Geschirr gehörten, aber einige von ihnen hoben sich von allen anderen ab, nämlich die Teewaren.
Denn im Laufe der Zeit nahm die Herstellung und Vermarktung von Keramik so stark zu, dass es wichtig wurde, überall im Land Gegenstände zum Trinken des beliebten Tees zu haben.
Das Hauptmerkmal dieser Art von Keramik ist ihre Farbe. Normalerweise sind die Stücke in dunklen Tönen wie braun, schwarz und blau bemalt. Bei manchen Objekten schmücken diese Farben nur die Außenseite des Stücks, während die Innenseite lebhaftere Farben hat, so dass abstrakte Formen entstehen.
Entnommen aus Pinterest
Jizhou-Ware
Die Keramikstücke des Typs Jizhou wurden in der Provinz Jiangxi in Südchina hergestellt.
Die aus dieser Art von Keramik hergestellten Gegenstände waren der Jian-Ware sehr ähnlich, denn wie diese zeichnet sich auch die Jizhou-Ware durch dunkle Farbtöne wie Schwarz oder Braun aus.
Es gibt jedoch ein Merkmal, das für diese Art von Keramik spezifisch ist, und das hat mit den Oberflächen des Dekors zu tun.
Zur Verzierung dieser Stücke wurden Blätter von Bäumen oder Pflanzen aller Art verwendet, die auf die Innenseite des Objekts gelegt wurden, sobald die Emaille frisch war und dann gebrannt wurde. Durch dieses Verfahren wurde die Silhouette des Blattes als Teil der Dekoration auf dem Stück markiert.
Entnommen aus Wikipedia
Ding-Ware
Ding-Ware ist nach dem Kreis Ding in der Provinz Hebei in Nordchina benannt, wo diese Art Keramik hergestellt wurde.
Diese Art von Keramik wurde sehr wichtig, da sie hauptsächlich vom Reich erworben wurde. Denn alle Stücke hoben sich von den anderen ab, weil sie weiß waren und Sgraffitomuster aufwiesen. Sie wurden mit einem spitzen Werkzeug auf dem rohen Ton hergestellt.
Dies verleiht den Stücken zweifellos jenen Hauch von Eleganz, der die Aufmerksamkeit des Königshauses auf sich zog. Außerdem waren seine Ränder aus Gold und Silber. Sehr raffiniert, finden Sie nicht?
Entnommen aus chineseantiques
Ru ware
Diese Art von Keramik wie die Ding-Ware wurde vom Kaiserreich auch verwendet und erworben. Ihre Ähnlichkeit ist beeindrückend, da die Ränder einiger dieser Stücke ebenfalls mit Silber und Gold bemalt waren.
Wenn Sie sie jedoch unterscheiden wollen, sagen wir Ihnen hier wie. Es ist sehr einfach. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Ru-Ware-Keramik völlig glatt ist, sie hat keinerlei Design. Sie können sich auch an der Farbe orientieren, denn sie ist nicht vollständig weiß, sondern hat helle Töne, am häufigsten einen Blau- oder Grünton, der mit weiß gemischt ist.
Es ist erwähnenswert, dass manche Ru-Ware-Stücke eine rötlich-braune Farbe hatten. Sie waren aber nicht sehr häufig auf dem Markt zu finden.
Entnommen aus Wikipedia
Jun-Ware
Jun-Ware gilt damals wie heute als eines der elegantesten Porzellane überhaupt. Es wurde hauptsächlich vom nördlichen Song-Hof genutzt und erworben.
Die Besonderheiten dieser Keramik sind ihre Farben und Muster. Alle Jun-Ware-Stücke sind mit einer violetten und türkisfarbenen Glasur bemalt, die einen schmelzenden Eindruck auf dem goldenen Körper des Objekts macht.
Nicht alle Stücke sind so dekoriert; manche sind entweder in violett oder in Türkis bemalt, also sind sie auch einfarbig. Normalerweise ist die Außenseite des Objekts lila und die Innenseite türkis. Hier ist ein Beispiel:
Entnommen aus Wikipedia
Ge ware
Die Herkunft dieser Keramik ist ungewiss, d.h. es geht um eine Legende. Es ist sogar unbekannt, ob sie wahr ist oder nicht.
Diese Art von Keramik geht auf die Legende von zwei Brüdern zurück. Sie stellten Keramikobjekte im Celadon-Stil her, aber der ältere Bruder stellte in seinem privaten Brennofen eine Ge-Ware her, eine Keramik, die dem Celadon sehr ähnlich ist.
Darüber hinaus gibt es zwei Arten von dieser Keramik: die erste wird mit einer Reisbasis in warm-gelb mit Rissen und rötlichen Linien zum Verzieren gemacht. Der zweite Typ hat eine graue Glasur und Craquelé.
Die Simulationen von Rissen im Stück sind das Merkmal, das Ge-Ware-Stücke von anderen unterscheidet. Sie wurden früher von Hand gemacht, indem man Linie für Linie zeichnete, aber heutzutage, dank des technologischen Fortschritts, wird diese Dekoration mit Schablonen gemacht, die in Designprogrammen erstellt werden.
Entnommen aus Amazon
Qingbai-Waren
Diese Art Keramik wurde in Jingdezhen im Norden des Landes hergestellt. Das Wort “Qingbai” bedeutet übersetzt “hellblau-weiß”, die charakteristische Farbe dieser Art von Keramik. Diese Farbe stammt von einer speziellen Glasur, denn beim Auftragen auf einen weißen Untergrund ergibt sie diesen schönen Ton.
Als Dekoration zeichnet man Laub, das glatt, versenkt oder in 3D-Effekt auf den Stücken sein kann.
Zu den Stücken, die aus dieser Keramik hergestellt werden, zählen Teller und Vasen. Im Jahr 1300 wurde sogar eine Vase hergestellt, die von einem der letzten Yuan-Kaiser Chinas als Geschenk an Papst Benedikt XII. geschickt wurden.
Entnommen aus Pinterest
Guan-Objekte
Guan-Objekte sind der Ge-Ware sehr ähnlich. Ihre charakteristische Farbe ist grau und wie die Ge-Ware enthalten sie ebenfalls Craquelé. Ihre Wände sind nur sehr dünn und zart und ihre Glasur ist zähflüssiger.
Alle diese Stücke galten als attraktiv und ideal für den Hof, da sie durch diese Leute lange Zeit erworben wurden. Es gab aber auch Stücke in dunklen Farben wie braun, die allerdings selten hergestellt wurden.
Entnommen aus AliExpress
Blaue und weiße Waren
Es wird angenommen, dass die blau-weiße Keramik ihren Ursprung in der Tang-Dynastie hat. Teile dieser Keramik wurden jedoch in der Provinz Jiangsu entdeckt und scheinen aus dem 7. oder 9. Jahrhundert zu sein.
Im 14. Jahrhundert wurde das blau-weiße Porzellan in Jingdezhen, einer Stadt in der Provinz Jiangxi, China, zum Hauptprodukt der Keramikherstellung. Jahre später wurden diese Kreationen ein Erfolg, und ihre Produktion verbreitete sich im ganzen Land.
Alle Arten von Geschirrteilen wurden hergestellt. Es gab jedoch ein Set von Objekten, die sich von allen anderen abhoben, nämlich die typischen Tee-Sets.
Die berühmten kleinen Tassen und Untertassen waren begleitet von einer Teekanne, einer Zuckerdose und einem Krug. Dank ihres Erfolgs wurde der Tee zu einem der wichtigsten und bekanntesten Getränke des Landes, vor allem in der Oberschicht.
Alle diese Stücke waren mit den Farben weiß und blau verziert, wobei das Weiß im Allgemeinen die Basis der Stücke bildete und das Blau für die Verzierung verwendet wurde.
Die Dekoration ging von Blättern oder Früchten zur Nachbildung echter und schöner Naturlandschaften wie Seen und Berge über, die für die damalige Zeit typisch waren.
Aufgrund ihrer Beliebtheit in Japan wurde eine große Menge dieser Keramik, insbesondere Tee-Sets, nach Japan exportiert.
Entnommen aus Pinterest
Blanc de Chine
Wir haben Ihnen bereits ein wenig über die folgende Art von Keramik erzählt. Erinnern Sie sich daran, dass die Blanc de Chine-Keramik in Dehua in der Provinz Fujian während der Ming-Dynastie hergestellt wurde und dank ihrer Qualität und großen Beliebtheit auch heute noch hergestellt wird.
China war das erste Land, das die Blanc de Chine-Keramik herstellte und in andere Länder exportierte. Aufgrund ihrer großen Bewunderung wollte sie jeder haben, und deshalb begann man in Europa, sie zu imitieren, um Profit zu machen, da sie damals ein großer Erfolg war.
Dieses Porzellan zeichnet sich durch seine “elfenbeinweiße” oder “milchig-weiße” Farbe aus. Zu Beginn wurden nur Stücke wie Vasen, Tassen oder Teekannen hergestellt, aber im Laufe der Jahre kamen Objekte wie Dosen, Krüge, Schalen, Lampen, Blumentöpfe, Tassen, Bürstenhalter, Fische, Tassenhalter, buddhistische und taoistische Figuren und andere religiöse Figuren in en Handel und wurden nicht nur in China, sondern auch in der übrigen Welt sehr berühmt.
Das Besondere an diesen Stücken ist ihre Verzierung, vor allem bei Haushaltsgegenständen wie Schalen oder Vasen, die Zeichnungen von Tieren oder von Blättern und Früchten in 3D enthalten, d. h. sie ragen aus den Wänden der Objekte heraus und verleihen jedem Stück eine einzigartige Note.
Entnommen aus Wikipedia
Und mit dieser letzten Art von chinesischer Keramik beenden wir diesen Blog. Wir hoffen, dass er Ihnen gefallen hat und dass Sie vor allem etwas über chinesische Keramik und ihre Entwicklung gelernt haben.
Wenn Sie mehr über die Geschichte der Keramik in verschiedenen Teilen der Welt erfahren möchten, gehen Sie in unseren Blog und lesen Sie weitere Beiträge wie:
- Was ist Keramik und die Geschichte dieses uralten Verfahrens?
- Die Geschichte der Keramik in Griechenland.
Kommen Sie und entdecken Sie den Hintergrund dieser wunderbaren alten und künstlerischen Praxis, die Sie als Liebhaber der Keramik unbedingt kennen sollten.